Montag, 10. November 2014

living a good life

Zuerst möchte ich mich entschuldigen, mich so lange nicht gemeldet zu haben. I'm really sorry!
Unter der Woche arbeite ich jeweils am Morgen in einem der Ateliers (siehe vorheriger Post) und am Nachmittag helfe ich im Foyer von Message de Paix mit. Seit dem 3. November teilen die Verantwortliche Mona und ich das "centre d'acceuil de nuit (CAN)" mit neun Jugendlichen und Erwachsenen. Die Wochenenden verbringe ich praktisch jedes Mal an einem anderen Ort und dies ist auch die Zeit, in der ich den Libanon so richtig entdecken kann.
Von meinem Wochenende in Zahlé möchte ich in diesem Beitrag genauer berichten. Zahlé ist eine der grösseren Städte auf der anderen Seite des Libanongebirges am Rande der Bekaa-Ebene.
Blick auf die Bekaa-Ebene und Grenzgebirge zu Syrien
Gemeinsam mit Zeena, der Verantwortlichen für den Deko-Shop von Message de Paix, erreichte ich nach ca. einstündiger Fahrt ihre Heimatstadt. Noch nie war ich auf der anderen Seite der Berge gewesen und hatte überhaupt keine Ahnung, wie es dort ist. Die gigantische Bekaa-Ebene raubt einem wirklich den Atem!
Innerhalb von kürzester Zeit besuchten wir drei Freunde, assen Lubie bi Zeit (eines meiner liebsten Bohnengerichte) und machten uns bereit für meinen ersten Ausgang im Libanon. 
Müde vom Tanzen machten wir uns nach einem unterhaltsamen Abend in einer kleinen Bar auf den Heimweg, aber nicht ohne unterwegs einen Mitternachtsimbiss aus der 24h-Bäckerei zu besorgen.
Auch am Sonntag hatten wir ein vollgepacktes Programm: Freunden beim Umziehen helfen, Velotour zu einem Weier sowie Spaziergang im Park. Da wir in der neuen Wohnung von Zeenas Freunden so lange die Aussicht genossen, reichte es nur noch für den Spaziergang und die Fahrräder werden wir ein anderes Mal austesten. Es hat sich jedoch gelohnt:
Das Wochenende schlossen wir mit einem gemütlichen Filmabend (und natürlich Essen) ab und am Montag gings früh am Morgen zurück nach Bikfaya, wo die Arbeit schon wartete.