Mittwoch, 10. September 2014

drei Tage in Beit-Hebbak

Gestern Abend kehrte ich von einem dreitägigen Aufenthalt im Collège de la Jeune Fille du Liban in Beit-Hebbak zurück. In diesen Tagen durfte ich viele spannende Dinge erleben.
Am Samstag Abend lernte ich Rita und Dalal kennen, welche im Collège leben und arbeiten. Gemeinsam mit ihnen, ihrer Schwester Theresa und den Kolleginnen Julia und Mimo besuchten wir ein Dorffest zur Feier der Hl. Maria. Wir verstanden uns sehr gut und plauderten noch lange in die Nacht hinein, obwohl wir wussten, dass am nächsten Morgen der Wecker früh klingeln würde.
Auf dem Programm stand ein Ausflug mit der Jugend von Jbeil ins Tal von Qadisha. Das Vallée Sainte hat eine besondere Bedeutung in der Geschichte der Christen des Orient und vor allem der Maroniten.
Auf unserer Wanderung durchs Tal kamen wir nicht nur an der Kapelle der Hl. Marina, sondern auch bei einem Eremit vorbei. Er lebt an einem Ort, an dem Christen Zuflucht während Verfolgungen um 1200 n.Chr. suchten.
Ermitage - Einsiedelei
Kapelle der Ermitage
Vallée, Kirche und Mimo
Zum Schluss der Wanderung wurde eine Messe gefeiert und in einem Restaurant für Libanesische Spezialitäten assen wir zu Mittag. Mit vollen Bäuchen machten wir uns auf den Weg zu den Bussen und wurden ein Stück weit von einem Lieferwagen mitgenommen. Das war wohl die schlimmste Fahrt meines Lebens! In ziemlich hohen Tempo rasten wir im überfüllten Wagen ohne Tür über Stock und Stein, immer den Abgrund im Blick. Gott sei Dank war es keine lange Strecke und wir waren nach etwa 10 Minuten des Schreckens erlöst.
Am Montag und Dienstag erholte ich mich im Collège und verbrachte den Tag hauptsächlich damit, Fotos auf dem Laptop zu sortieren, die nahe Umgebung des Schulgeländes zu erkunden oder mit Leuten zu reden, die mir gerade über den Weg liefen.

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